Das Wichtigste beim Backen von Tartes: Vor dem Belegen muss man das Gemüse rösten, damit es den Grossteil seines Wassers verliert. Lauwarm genossen, ist diese frühlingshafte Tarte am geschmackvollsten.
Gemüse ist das neue Fleisch! Wir können da unter unendlich vielen Zubereitungsarten und Varianten wählen – und es ist auch noch um ein Vielfaches spannender, als lediglich ein Steak zu braten. Diese Tarte zum Beispiel backen wir mit Karotten. Ich fand die Inspiration dazu auf der Website der «New York Times». Genauso gut ist sie aber auch mit Zucchini, Kürbis, Randen, Topinambur oder anderem Wurzelgemüse. Ja, selbst mit weissen Spargeln habe ich sie schon gemacht.
Ich nehme, wenn möglich, eine Büffel-Ricotta für das Bett, worin das Gemüse liegt. Die Ration Feta/Ricotta kann ganz nach eigenem Geschmack geändert werden, meine Angaben sind nur ein Richtwert. Das Wichtigste beim Backen solcher Gemüse-Tartes: Die Karotten (oder was immer man wählt) müssen vor dem Belegen geröstet werden, damit sie den Grossteil ihres Wassers verlieren. Andernfalls würde die Feuchtigkeit in den Teig sickern und ihn damit weich werden lassen. Das austretende Wasser würde ihn zudem am Aufgehen hindern. Bei den Kräutern soll auf die eigenen Vorlieben geachtet werden. Ich bin ein grosser Estragon-Fan, und zu dieser Tarte passt er hervorragend. Für die zusätzliche Würze verwende ich Dukkah. Die ägyptische Gewürzmischung ist mittlerweile bei einigen gut sortierten Grossverteilern erhältlich.
Nach dem Backen lässt man die Tarte etwa 10 Minuten abkühlen. Aber nicht zu lange! Lauwarm ist sie am geschmackvollsten. Wer es nicht lassen kann, toppt die Tarte am Schluss noch mit Burrata. Dazu ein grüner Salat, und man serviert ein optisch und geschmacklich beeindruckendes, vegetarisches Dinner.