Richard Kägi

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Delicuisine online, Oktober 2017

Kräuter – die wunderbarste Geschmacksoffensive der Küche

Es gab eine Zeit, da wurde wohl- und weniger wohlschmeckendes Kraut fast ausschliesslich für zwei Zwecke genutzt: Als Heilmittel für jedes mögliche Zipperlein und als Geschmacksgeber von allerlei Schnäpsen. Bestimmt  verwendeten die Steinzeitler auch schon Pfanzen wie Wacholder oder Aniskraut, aber wohl eher um ihr rohes Fleisch besser verdaubar zu machen.

«Neben den bekannten Alltagskräutern bereichert heute auch Exotisches wie Shiso oder Zitronengras unseren Speiseplan.»

Noch vor wenigen Jahrzenten gab es in den Regalen ausser krauser Petersilie und Schnittlauch nicht viel Anderes zu finden. Mediterranes wie Rosmarin und Thymian musste man schon selber anpflanzen. Heute bereichern wir unsere Küche mit nahezu allem, was Eigengeschmack hat und unserer Gesundheit nicht schadet. Und wir haben unsere Vorlieben auch auf Exotisches wie Koriander, Zitronengras und Shiso ausgeweitet. Längst hat der italienische Prezzemolo, die glattblättrige Petersilie, unserer einheimischen, krausen Variante, die Show gestohlen. Riechen Sie übrigens einmal an Prezzemolo, bevor Sie ihn kalt waschen und dann gleich danach noch einmal. Immer wieder staune ich über diese geschmackliche Metamorphose. Erst dann riecht und schmeckt er, wie er schmecken muss.

«Kräuter spielen keine Nebenrolle mehr. Oft sind sie sogar der Star eines Gerichts!»

Kräuter werden längst nicht mehr nur als Würzmittel oder gar bloss als Dekoration genutzt. Aus Kräutlein lässt sich ein köstlicher Salat zubereiten, eine Geschmacksoffensive sondergleichen. Verwenden Sie möglichst alles von Kräutern. Falls Sie für ein Rezept nur die Blättchen benötigen, werfen sie die Stiele nicht einfach weg, sondern hacken Sie sie fein und machen daraus eine Chimichurri, und schmeissen sie sich ein ordentliches Steak auf den Grill. Denn von Kräutern alleine leben, das gefällt nur den Zicklein.

©2023 Richard Kägi