Dieses so famose wie unerreicht simple Gericht zeigt einmal mehr die Genialität einfachster Gerichte mit wenig Zutaten. Das Eigelb ist wie beim ursprünglichen Ei in der Mitte des Eiweisses versteckt, aber im Gegensatz zu diesem noch flüssig. Im ersten Moment denkt jeder Gast, den man damit überrascht, an Zauberei. Dieses Ei ist eines der Signature Dishes in der Trattoria Amerigo meines guten Freundes Alberto Bettini in der Nähe von Bologna. Wichtig ist – wie bei allen Trüffelgerichten – beim weissen Trüffel nicht zu sparen. Rechne 10 Gramm pro Person. Ganz nach meinem Motto: Lieber nur einmal im Jahr Trüffel geniessen, dafür aber richtig. Und lass die Finger von allem, was künstliches Trüffel-Aroma enthält. Trüffelkäse, -nudeln, -risotto, alle diese Produkte und noch viele mehr, bauen auf künstlichen Givaudan-Aromen. Und sind des Teufels! Vor allem Trüffelöl ruiniert jede Zubereitung.
Hier auch noch gerade meine Weinempfehlung dazu:
Ein rarer Wein wie der Blanc de Blancs von Sophie und Pierre Larmandier soll mit Bedacht und nur zu ausgewählten Gelegenheiten getrunken werden. Eine winzige Produktion von einigen 10’000 Flaschen steht die Nachfrage von Champagner Liebhabern auf der ganzen Welt entgegen. Zu 100 % aus Chardonnay und mittels Spontangärung zu Wein gereift, lagert dieser exklusive Tropfen noch mindestens 3 Jahre auf der Hefe, bevor er degorgiert wird und uns Connaisseurs entzückt. Das gewaltige Trüffel-Aroma des Amerigo-Eies verlangt nach elegantem Power im Weinglas und der wird im Übermass von diesem grandiosen Champagner geliefert.