Es gibt Dinge, die schmecken selbstgemacht einfach am Besten. Dazu gehört auch Ricotta, der milde, aber gar nicht langweilige Frischkäse. Er schmeckt fantastisch zu frischem, krachendem Brot und eignet sich auch perfekt als Füllung für Pasta wie Ravioli oder Conchiglie. Sie brauchen 4 Liter pasteurisierte Bio-Vollmilch, 300 ml Vollrahm, 120 ml frisch gepressten Zitronensaft oder alternativ Apfelessig. Griffbereit sollten Sie auch Salz und Wasser haben.

Wenn Sie alles parat haben, füllen Sie eine grosse Pfanne 1 cm hoch mit Wasser. Dann verrühren Sie in einer Schüssel die Milch gut mit dem Rahm und geben die Mischung in die Pfanne, rühren den Zitronensaft und 2 Esslöffel Salz ein. Nun alles ganz langsam auf 90° C erhitzen, Temperatur dabei mit einem Thermometer prüfen. Bei 80° C bildet sich auf der Oberfläche der Milch der erste Käsebruch. Hier der Versuchung wiederstehen und NICHT rühren! Weil der Bruch beim Rühren mehr Molke ablässt, wird die Textur flockig und nicht wie gewünscht cremig. Und genau das wollen wir nicht. Hat sich auf der Oberfläche aber eine dicke Käsebruch-Schicht gebildet, dann können Sie den Topf vom Feuer nehmen und 10 Minuten stehen lassen. Sollte sich bei 90° C noch kein Bruch gebildet haben, geben Sie nach und nach 1 Esslöffel Zitronensaft (oder Apfelessig) zu und erwärmen die Milch weiter bis sie sich scheidet. Achten Sie darauf, dass dabei die Temperatur 95° C nicht übersteigt.

Mit einem feinmaschigen Schöpflöffel geben Sie die fertig gekochte Ricotta in ein Salatsieb und lassen alles gut abtropfen. Wenn Sie ihn ganz frisch und noch etwas warm servieren möchten, können Sie ihn bis zu einer Stunde im Sieb stehen lassen. Sonst füllen sie den Ricotta in einen luftdichten Behälter und lagern ihn im Kühlschrank. Dort hält er sich bis zu 10 Tage.