Die Amerika-Affinen können schon lange nicht mehr ohne sein und mittlerweile gehört der Cheesecake zum Basis Repertoire aller Cream Cheese-Jünger. Doch mir war das Industrieprodukt Philadelphia Cheese immer schon suspekt, deshalb suchte ich bei der Rezeptur meiner Version nach Alternativen. Und was lag da näher als sich bei Ricotta und Co. umzusehen. Ich verwende entweder einen Ziegenricotta oder einen Ricotta aus Büffelmilch. Auch beim Mascarpone lohnt es sich, einen aus artisanaler Produktion aufzutreiben. Wer will, kann natürlich anstatt Ricotta und Mascarpone die entsprechende Menge Philadelphia nehmen.

Ich stelle dir Springform zum Backen in eine etwas grösser Form mit heissem Wasser, nur etwa 2 cm hoch. Dadurch gart der Kuchen sanfter und es verhindert Sprünge in der Keks-Kruste. Wenn man ihn ohne Wasserbad bäckt, dann Anfangstemperatur 190° C und nach 25 Minuten auf 150° C reduzieren, für weitere 30 Minuten.

Zusätzliche Abkühlzeit beachten!

Getoppt wird das Kunstwerk mit einer Art Meringue. Die Amis nennen es Swiss Meringue. Hier wird das Eiweiss nicht gebacken, sondern vor dem Schlagen über Dampf gekocht. Es ist also bedenkenlos essbar. Es eignet sich darum perfekt für schon gebackene Dessert und vor allem auch, um es mit dem Flammenwerfer (Bunsenbrenner) zu karamellisieren.

Beeren oder Früchte darauf, das ist hier einerlei, Hauptsache aus der Saison. Der Kuchen hält sich 4 – 5 Tage im Kühlschrank, nur wird er die ersten Attacken hungriger Mäuler kaum überleben. Ich esse ihn immer gerne auch zum Frühstück.

Sind gerade keine Meyer Zitronen (eine Kreuzung zwischen Orange und Zitrone) erhältlich, kann man auch Passionsfrucht-, Lime-, Grapefruit-, oder Orangensaft für den Curd nehmen). Oder natürlich normale Zitronen.