Die Hasselback Potatoes sind wohl die beeindruckendste Kartoffelbeilage, die ich kenne. Wie ein Fächer aufgeschnitten, sind sie nicht nur eine Augenweide, sie schmecken durch diese Schnitt-Technik auch fantastisch. An den Rändern so knusprig wie perfekte Pommes und in der Mitte so weich und cremig wie ein guter Kartoffelstock. Diese Zubereitungsart erlebt im Internet gerade einen Hype, obschon es die Hasselback Kartoffeln bereits seit den 1950ern gibt. Erfunden hat die edle Variante des ‘Baked Potato’ der schwedische Koch Leif Elisson, der seinerzeit im Stockholmer Restaurant Hasselbacken am Herd stand.
Und so werden die Hasselback Potatoes zubereitet:
Schälen (kann man, muss aber nicht) und waschen Sie grosse, mehlig kochende Kartoffeln und legen diese quer auf eine Arbeitsfläche. Im unteren Drittel stecken Sie längs eine Stricknadel (oder einem langen Holzstäbchen) durch. Nach dem Schneiden ziehen sie diese dann vorsichtig heraus. Die Nadel verhindert, dass Sie die Kartoffeln ganz durchschneiden. Dann streichen Sie die vorbereiteten Kartoffeln dick mit Butter oder Gänsefett ein. Bitte nicht vergessen die Kartoffeln auch zwischen den Lamellen einzufetten, sonst gelingen sie nicht so gut. Anschliessend würzen Sie die geschnittenen, eingefetteten Kartoffeln nach Ihrem Gusto mit Knoblauch, Thymian oder Rosmarin und backen sie im auf 200° C vorgeheizten Backofen bis sie goldgelb sind. Das dauert etwa eine Stunde. Am Schluss schmecken Sie die Hasselbacks mit Salz und Pfeffer ab. Ihre Gäste werden Sie damit garantiert begeistern.
Als reichere Variante – und dann sind die Kartoffeln noch mehr ein Hauptgericht – stecke ich zwischen jede dritte Lamelle jeweils eine Scheibe Lardo oder Pancetta, bevor sie in den Ofen gehen.