Das erste Mal ass ich bei Paul Bocuse im Sommer 1987. Ich erinnere mich gut, ehrfurchtsvoll betrat ich seinen Gastro-Tempel in Collonges-au-Mont-d’or, in der Nähe von Lyon. Natürlich liessen wir uns bei der Menüwahl beraten. Als uns der Maître ein Erbsengericht vorschlug, fragte ich zuerst, zu welchem Fleisch oder Fisch ich das essen soll. Den Blick, mit dem er mich bedachte, werde ich nie mehr vergessen.

Dieses unvergleichliche Gericht ist eine Krönung der französischen Kochkunst. Wenige, hochwertige und frische Zutaten sind nötig und schon is(s)t man im Gemüsehimmel.

Es soll bitte niemand auf die Idee kommen, dieses Erbsengericht als kommune Beilage zu kochen. Es verdient die maximale Aufmerksamkeit jedes Essers.

Was die Menge betrifft: Untenstehende Angaben sind ein Richtwert. Mache ich dieses Gericht für mich alleine, passt es gerade.