So gehts, für zwei gierige Münder: Ein doppeltes Kalbskotelett (idealerweise der Rasse Fassone Piemontese, mindestens 40 Tage gelagert, etwa 1.5 Kilo schwer) bis zum Knochen einschneiden. Wie wenn man daraus zwei Koteletts schneiden würde, aber auf der Höhe das Knochens nicht durchschneiden, sondern das Stück auseinanderklappen. Mit Backpapier bedecken und mit einem Fleischklopfer bearbeiten. Gottlose brauchen dazu einen Hammer, Gadget-Nerds wie ich lassen die Rückseite meiner schwedischen Karesuando-Jagdaxt, hartverchromt und mit Warzenbirkengriff, auf das Fleisch niedersausen. Die dosierte Gewalt soll das Kalb auf die Fläche eines grossen Tennisschlägers auseinandertreiben, maximal 5mm dünn. 5 Bio-Eier gut verrühren, in ein grosses Backblech geben und das Costoletta darin baden lassen. Danach in fein gemahlenen Grissini wenden, die Brösel mit beiden Händen fest andrücken. In der grössten Bratpfanne im Haushalt 500 Gramm geklärte Butter schmelzen und das Elefantenohr einige Minuten kräftig goldgelb braten, dabei ständig mit der heissen Butter übergiessen. Umdrehen, auch die andere Seite einige Minuten braten. Pfanne leicht schräg stellen, damit die Butter aus der hellbraun-goldigen, knusprigen Panade laufen kann. Salzen. In breite Streifen schneiden und mit einer Handvoll ofengeschmorten Dattel-Tomaten belegen. Essen, mit einem grossen Franciacorta oder Rotwein runterspülen.